Flugplatz Neuhardenberg Blockade

300 Aktivist:innen besetzen zur Zeit im Rahmen des Disrupt Tesla Aktionstag den Flugplatz Neuhardenberg. Sie protestieren dort gegen die Tesla Werkserweiterung und halten die Anlieferung neuer Teslas auf. Sie wollen den Ort permanent verschönern und haben Farbe auf neue Teslas geschmissen.

Der ehemalige Flugplatz Neuhardenberg dient Tesla als Lagerort für die Autos, die aus der Gigafactory in Grünheide kommen. Mehrmals die Stunde brettern dort LKWs durch die Ortschaften mit fabrikfrischen Y-Modellen. Die Anwohnenden haben sich bereits gegen die Nutzung ausgesprochen, da es die örtliche Infrastruktur überlastet. Die Autos, die dort gelagert werden sind unverkaufte Teslas – hunderte Autos kommen täglich an, für die es keine Nachfrage gibt.

„Aktivist:innen markieren gerade den Flugplatz Neuhardenberg, der von Tesla als riesiger Parkplatz für ungewollte Autos genutzt wird. Dieser Ort zeigt die Absurdität des Autokapitalismus und wie viele Ressourcen er frisst“, sagt Lucia Mende, Sprecherin von Disrupt Tesla. „Dieser Ort zeigt den Irrsinn der Werkserweiterung – noch nichtmal für die 300.000 Teslas pro Jahr gibt es Nachfrage, jetzt soll das Werk zu einer Kapazität von bis zu 2 Millionen Autos pro Jahr hochgefahren werden. Statt Luxus-SUVs für Wenige müssen wir Busse und Bahnen für Viele bauen.

Die Tesla Gigafactory gefährdet schon jetzt die Trinkwasserversorgung hunderttausender Menschen. Das Werk wurde in einem Wasserschutzgebiet gebaut. Wasserschutzgebiete sollen die sichere Trinkwasserversorgung aus dem Grundwasser gewährleisten, in diesem Fall für hunderttausende Menschen in Brandenburg und Berlin. Da das Grundwasser kaum gereinigt werden kann, muss es vor Schadstoffen besonders geschützt werden. Seit der Inbetriebnahme der Tesla Fabrik hat es schon mehrere Umwelthavarien durch den Betrieb gegeben, in denen zum Beispiel 15.000 Liter Lack ausgelaufen sind. Die Trinkwassermessstellen auf dem Tesla Gelände werden außerdem nicht unabhängig geprüft, sondern von einer Firma, die Tesla selbst beauftragt hat. Die Öffentlichkeit und die Anwohnenden können dadurch nur raten, was mit ihrem Grundwasser geschieht. 

„Konzerne wie Tesla nehmen die Zerstörung von Lebensräumen für den eigenen Profit gerne in Kauf. Durch den Abbau von Lithium, werden weltweit Wasservorkommen bedroht und Gemeinschaften und  Lebensräume zerstört. Die Streichung von Arbeitsplätzen und die Verseuchung des Grundwassers in Grünheide zeigen ebenfalls, dass Tesla sich nicht um die Existenzen der Menschen schert“, merkt Ole Becker an. „Konzernboss Elon Musk und die Brandenburger Landesregierung befeuern die Ausbeutung von Mensch und Umwelt für die eigene Profitmacherei. Statt Luxus-SUVs für Wenige, müssen wir Busse und Bahnen für Viele bauen.“


Fotos der Aktionstage: https://flickr.com/photos/wasserwaldgerechtigkeit/ (alle Rechte vorbehalten)

Nachfragen bitte direkt an presse@disrupt-now.org oder telefonisch an die unten        gelisteten Pressekontakte.

Pressekontakte

Ole Becker 017647562358

Lucia Mende 017647562356

Telegram Kanal: Für kurzfristige Infos vor und während der Aktionstage gibt es einen Telegram-Kanal, dem Sie unter folgendem Link betreten können: https://t.me/+7znee_tf17I3NDEy

2. Pressekonferenz am Samstag

Am Samstag wird es eine zweite Pressekonferenz geben:

Zeit: Samstag, 11.05.24 | 12 Uhr

Ort: Zirkuszelt auf der Festwiese Grünheide

Auch diese wird Live auf Instragram übertragen unter http://www.instagram.com/disrupt__now/